Pfarrkirche Hofdorf - St. Margareta
Die Hauptkirche der Pfarreiengemeinschaft wurde 1905 gebaut und war von alters her der hl. Margareta geweiht. St. Margareta zählt zu den ältesten Siedlungs- und Kulturschutzheiligen. Ihr Patronat wurde besonders gerne gewählt an wüsten Wäldern und Sümpfen. Das Kirchenpatrozinium feiert Hofdorf am 20. Juli.
Zum Kirchensprengel Hofdorf gehören folgende Ortschaften: Breitenau, Buchreith, Eglhof, Haunhart, Haunmühle, Mauka, Niederreuth, Oberreuth, Ottending, Rasch und Schönrain.
Vereine: Allerseelenbruderschaft, FFW, Imkerverein Hofdorf Aitrachtal, Landfrauen Hofdorf, Marianische Männerkongregation, Trachtenverein D`Aitrachtaler Hofdorf
Die heutige Pfarrkirche von Hofdorf wurde durch Pfarrer J. Sigl (1905) als modern romanischer Bau an der Stelle einer zu klein gewordenen Kirche erbaut. Von deren künstlerischen Barockausstattung ist nur noch das Altarblatt des ehemaligen Hochaltars erhalten geblieben, ein Bild der Hl. Margareta, der Kirchenpatronin.
Porträt der Margareta von Antiochien
Margareta, in der Ostkirche unter dem Namen Marina verehrt, ist uns nur aus legendären Überlieferungen bekannt. Demnach stammte sie aus Antiochia, in der heutigen Türkei. Mit dem christlichen Glauben kam sie wohl durch ihre Amme in Kontakt. Ihr Vater, ein heidnischer Priester, verklagte seine Tochter wegen ihres Glaubens beim Stadtpräfekten von Antiochia, und sie kam ins Gefängnis. Sie erduldete zahlreiche Martern, bei denen sie auch mit eisernen Kämmen gerissen wurde. Immer wieder sollen ihre Wunden auf wundersame Weise geheilt sein. Schließlich starb sie wohl um 307 in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian durch Enthauptung. Eine Legende berichtet, dass sie den Teufel, der sie im Kerker in Gestalt eines Drachens aufsuchte und von ihrem Glauben abbringen wollte, mit einem Kreuzzeichen vertrieben hat. Sie gehört zu den vierzehn Nothelfern. (Quelle: Unsere Heiligen / St. Benno Verlag)
Die Glocken der Kirche von Hofdorf fielen dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer.
Am 23. März 1949 kamen die neuen Glocken und wurden von dem aus Hofdorf stammenden Geistlichen Rat, Georg Fuß, geweiht.
Gotische Teile der früheren Kirche wurden beim Bau verwendet: der eingezogene, in drei Achteckseiten geschlossene Chor, wohl aus dem 15. Jahrhundert stammend und der Unterbau des Turmes. Der Turm befindet sich südlich am Chor mit modernem Spitzhelm.
Der neuromanisch eingerichtete Innenraum der Kirche
St. Margareta in Hofdorf.
Bemerkenswert ist die Kreuzigungsgruppe im Chorbogen.
Die drei Kirchenfenster zeigen die "drei heiligen Madl", die drei weiblichen der 14 Nothelfer.
Die drei heiligen Jungfrauen sind klassisch die Schutzpatroninnen des Nähr- (Margareta von Antiochien), Lehr- (Katharina von Alexandria) und Wehrstandes (Barbara).
Hl. Margareta
Margareta mit dem Wurm,
Barbara mit dem Turm,
Katharina mit dem Radl,
das sind die drei heiligen Madl.
Hl. Barbara
Die Heiligen sind keine Übermenschen. Sie tragen Gottes Liebe im Herzen und geben diese Freude an andere weiter.
Papst Franziskus
Unser Pfarrhaus
Der Pfarrhof wurde 1956 erbaut.
Es erfolgte eine Komplettsanierung des Pfarrhauses von 2015 bis 2018.
Einweihung mit Pfarrhaussegnung am 19.12.2017 durch Bischof Rudolf Voderholzer.