Pfarreiengemeinschaft

Hofdorf - Hagenau - Martinsbuch - Steinbach

Mehrgenerationenausflug 2022 - Bad Adelholzen - Maria Eck - Burghausen


Am Freitag, 17.06.2022 war es endlich soweit. Unsere Pfarreiengemeinschaft startete um 7 Uhr in Hofdorf mit den Zielen Bad Adelholzen, der Wallfahrtskirche Maria Eck in Siegsdorf und der Burg in Burghausen.
Insgesamt waren 53 Personen, aus den 3 Pfarreien Hofdorf, Martinsbuch und Steinbach und der Expositur Hagenau, mit an Bord. Wie es sich für einen Mehrgenerationenausflug gehört, waren wir ein sehr bunt gemischter Personenkreis, alle Altersgruppen waren vertreten.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, bereits auf der Anfahrt nach Bad Adelholzen wurde eine kurze Kaffeepause, mit selbstgemachtem Kuchen, eingelegt. 

Angekommen in Bad Adelholzen konnte die Gruppe kostenlos Wasser am Brunnen kosten und die Kapelle im Garten besuchen. Eine Besichtigung des Betriebes ist aufgrund der strengen Auflagen (Corona bedingt) immer noch nicht möglich.

Der Betrieb ist mit rund 400 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber im Chiemgau. Für sein umweltpolitisches Engagement erhielt das Unternehmen 2004 die Staatsmedaille des Bayerischen Umweltministeriums. Alle Gewinne, die nicht reinvestiert werden müssen, fließen in die zwei Krankenhäuser und sechs Alten- und Pflegeheime im Raum München und Oberbayern, die von der Kongregation betrieben werden, sowie in soziale Einrichtungen und Hilfsinitiativen verschiedenster Art. Seit 2005 vergibt der Betrieb in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband der Erzdiözese München den „Vinzenz-von-Paul-Förderpreis“, mit dem das herausragende Engagement von Ehrenamtlichen ausgezeichnet wird.


Brunnen zur kostenlosen Mitnahme des Quellwassers.


Kapelle im Garten der Anlage



Bereits von Bad Adelholzen aus, war in der Ferne unser nächstes Ziel zu sehen ....
Die Wallfahrtskirche "Maria Eck" in Siegsdorf.

Die Gründung der Wallfahrtskirche Maria Eck geht auf eine alte Legende zurück. So sollen Holzfäller beobachtet haben, dass gerade in den Nächten von großen Marienfesttagen Lichtstrahlen vom Himmel auf den Kirchenhügel fielen. Darin sahen sie einen göttlichen Hinweis zur Errichtung einer Wallfahrtskirche zur Ehren der Hl. Mutter Gottes.
Die erste kleine Kapelle auf dem Gebiet der heutigen Kirche entstand 1618-35, als das Kloster Seeon einige Alphöfe kauft, und eine Kapelle errichtet. Bereits zu dieser Zeit entwickelte sich unter den Rahmenbedingungen des Dreißigjährigen Krieges die erste Wallfahrt nach Maria Eck. Auf dem Platz dieser ersten Kapelle entsteht im Jahr 1636 eine größere Kirche.

Das Kloster Maria Eck ist ein Kloster der Franziskaner-Minoriten in der Gemeinde Siegsdorf, in Bayern in der Erzdiözese München und Freising.
Das Kloster wurde im 17. Jahrhundert durch Benediktinermönche vom Kloster Seeon gegründet und im Rahmen der Säkularisation (1803) aufgelöst. Seit 1891 leben Franziskaner-Minoriten in Maria Eck. Heute gehören zum Konvent Maria Eck sechs Brüder und eine Ordensschwester.


In der wunderschönen Wallfahrtskirche zelebrierte unser Herr Pfarrer Schwarzer die Messe.




Nach der Hl. Messe fand sich dann die Gruppe im Biergarten des Klostergasthofs zum Mittagessen ein. Anschließend konnte noch der schön angelegte Garten, mit Aussicht bewundert werden.

Gruppenfoto vor der Wallfahrtskirche Maria Eck. (mit fast allen Ausflüglern)


Freiluftaltar in Maria Eck


Ausblick aus dem Garten Maria Eck auf den Chiemsee.


Garten in Maria Eck


Nach dem Mittagessen und der ruhigen und besinnlichen Atmosphäre im Garten musste sich die Gruppe leider von Maria Eck verabschieden. Die Fahrt ging weiter nach Burghausen zur Burgbesichtigung.

 Inzwischen ist es schon sehr heiß geworden, es wurde immer wieder ein Platz im Schatten gesucht ...

Gruppe mit Burgführerin (als Händlerin gekleidet)

Die Burg zu Burghausen ist eine Höhenburg oberhalb der Altstadt der gleichnamigen Stadt und ist mit 1051 Metern die längste Burganlage Europas und gilt seit einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als „längste Burg der Welt“. Sie besteht aus sechs Burghöfen und ist bis auf wenige Ausnahmen aus Tuffquadersteinen (Travertin) errichtet. Ein großer Teil der Bauten und der Charakter der Gesamtanlage stammen aus der Zeit als Residenz und Landesfestung der niederbayerischen Linie der Wittelsbacher, vor allem aus den Jahren um 1480 bis 1503.
Nach dem Ende als Residenz 1503/05 erhielt Burghausen bis 1802 das Rentamt und damit Hauptstadtstatus, was zu weiteren Aus- und Umbauten der Burg führte. Als Garnisonsstandort (1763–1891) wurde die Burg zuletzt noch einmal stark verändert. Große Gebäudeteile wurden abgerissen, nicht zuletzt unter französischer Besatzung um 1800.
Die Wurzeln der Burganlage reichen weit zurück. Die außergewöhnliche Lage des Burgberges führte schon in der Bronze- und Eisenzeit zu einer Besiedlung im Bereich der heutigen Hauptburg. Außerdem stieß man bei Grabungen auf zahlreiche Spuren aus keltischer und römischer Zeit. Abgesehen von Fundamentresten stammen die ältesten Teile der Burg aus dem Hochmittelalter, die älteste bis heute erhaltene schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1025. (Wikipedia)


Die um 1489 errichtete Hedwigskapelle im Gelände der Burg.


Auf dem Weg der Burgführung, durch die sechs Höfe.


Bayerisch-polnisches Allianzwappen auf dem Georgstor (1494)


.... im sechsten Hof angekommen.


 

Auf dem Georgstor, über dem Eingang, befindet sich ein spätgotisches bayerisch-polnisches Allianzwappen, das an die Hochzeit der Prinzessin Hedwig von Polen mit Herzog Georg von Wittelsbach (Landshuter Hochzeit, 1475), dem Namensgeber des Tors, erinnert. Auf dem polnischen Wappen sind der weiße Adler der Piasten und der litauische Reiter zu erkennen.


Nach der sehr informativen und heißen Burgführung, waren die Teilnehmer nicht abgeneigt darüber, diesen wunderschönen Tag in einem Biergarten im nahegelegenen "Bräu im Moos" ausklingen zu lassen.
Um ca. 21:30 Uhr kam die Reisegruppe wieder wohlbehalten in der Heimat an.

Vergelt´s Gott für diesen tollen Tag.